"Malteser" ist man nie allein

Herr Fröhlich, in welchem Bereich engagieren Sie sich und welche Aufgaben übernehmen Sie dort?

Seit knapp 20 Jahren bin ich nun ehrenamtlich beim Malteser Hilfsdienst in Ingolstadt tätig. Angefangen habe ich bei den Einsatzdiensten, im Krankentransport und den Sanitätsdiensten, wo ich eine Ausbildung zum Rettungssanitäter absolvieren durfte, gefolgt von den Fortbildungen zum Gruppen- und Zugführer im Katastrophenschutz. Ergänzend konnte ich mich zum Ausbilder für Erste Hilfe qualifizieren. In kürzester Zeit kam dann auf diözesaner Ebene noch die Jugend mit dazu, wo ich an mehreren Diözesan-, Landes- und Bundeslagern in unterschiedlichen Funktionen teilnehmen durfte. Seit nunmehr 5 Jahren verantworte ich nun als Stadtbeauftragter zusammen mit dem ehrenamtlichen Geschäftsführer die Geschicke der Stadtgliederung Ingolstadt. Als Beauftragter vertrete ich den Malteser Hilfsdienst in der Stadt Ingolstadt, bin Ansprechpartner für die Dienstleiter in der Gliederung. In Zusammenarbeit mit den Referaten der Diözese Eichstätt liegt mir das Wachstum der Gliederung sehr am Herzen. Der Wandel der Gesellschaft führt zu immer mehr Nachfrage nach sozialen Diensten. Dieser Nachfrage möchten wir gerne Angebote entgegenstellen. Mit den Angeboten wollen wir auch neue Betätigungsfelder für Ehrenamtliche eröffnen.

Warum haben Sie dieses Engagement damals ausgewählt und warum macht es Ihnen heute noch Freude dabei zu sein?

Freunde hatten mich dazu überredet, doch mal mitzukommen. Mir hatte damals die Freundschaft und die gute Stimmung so gefallen, dass ich nach einigen „Probeeinsätzen“ dem Malteser Hilfsdienst in Ingolstadt beigetreten bin. Das Motto der Malteser „…weil Nähe zählt“ hat mich damals überzeugt, vielleicht noch ergänzt mit dem Spruch „Malteser ist man nie allein“, denn bei überregionalen Einsätzen, wie Weltjugendtagen, Katholikentagen, Festivals, Konzerten…, trifft man immer wieder gute Bekannte. Das hat sich seit fast 20 Jahren nicht geändert und man freut sich immer wieder darauf. Dies in Verbindung mit den Grundwerten der Malteser und damit auch der Möglichkeit, mit Freunden Gutes zu tun, macht mir noch immer große Freude.

Was wollen Sie zukünftigen Engagierten mit auf dem Weg geben? Warum lohnt sich bürgerschaftliches Engagement aus Ihrer Sicht?

Die unterschiedlichen Betätigungsfelder des Engagements bei den Maltesern eröffnen für Engagierte ein breites Spektrum der Betätigung. Ich kann eine sinnstiftende Tätigkeit bei einer Hilfsorganisation mit einem anderen Hobby kombinieren, z.B. als Mitglied der Kradstaffel das Motorradfahren mit der Möglichkeit zu helfen. Mit meinem Hund kann ich die Besuchshundeausbildung durchlaufen und dann sowohl mich mit meinem Hund beschäftigen und gleichzeitig auch die Einsamkeit von Seniorinnen und Senioren durchbrechen. Mit einem Engagement in einem Ehrenamt kann man den eigenen Horizont erweitern und sich weiterqualifizieren, was einem auch in seinem beruflichen Umfeld weiterhelfen kann, und man lernt viele neue Menschen kennen.

Wir danken Ihnen für das Interview und wünschen weiterhin viel Freude in Ihrem Engagement!